Eine gute Wasserqualität ist ein besonderes Gut!
Diese sichert Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität.
Abhängig ist die Beschaffenheit unter anderem auch
von dem Gebiet, aus dem es kommt. So weist das Wasser,
welches unter Wald gewonnen wird, deutlich bessere Werte
auf als aus anderen Gebieten. Voraussetzung dafür
ist jedoch eine entsprechende Forstwirtschaft, die unter
Zurückstellung eigener Belange mit der Anpflanzung
von speziellen Baumarten positive Wirkungen auf sauberes
Trinkwasser erzeugt. Untersuchungen beweisen: Das Wasser
aus dem Wald ist nachhaltiger verfügbar, und es
ist von deutlich besserer Qualität!
So versteht sich, dass Trinkwassergewinner das Waldwasser
bevorzugen. Hohe Anteile der Wasserschutzgebiete sind
heute in Waldgebieten ausgewiesen. Diente die öffentliche
Wasserversorgung bislang dem Gemeinwohl, wurde sauberes
Wasser durch die eingeleitete Liberalisierung der Wassermärkte
zu einem „Verkaufsschlager“ der nunmehr
stärker wirtschaftlich orientierten Unternehmen.
Die Wassermärkte erlauben heute ein einträgliches
Geschäft mit hohen Margen.
Dadurch ist der Wald in das Spannungsfeld zwischen einem
Grundwasserschutz für die Allgemeinheit und einer
zunehmend Gewinn orientierten Wasserwirtschaft geraten.
Eine gerechtere Regelung sollen nun neue Bundes- und
Landesgesetze bringen, da die nachhaltige Vorsorge zum
Schutz von sauberem Trinkwasser auf Kosten der Waldbesitzer
so nicht länger hinzunehmen ist. Eine Beteiligung
der Wasserversorger an den forstlichen Vorsorgemaßnahmen
zum langfristigen Trinkwasserschutz erscheint geboten,
wenn die hohen Qualitätsstandards gehalten werden
sollen.
Dieses aktuelle Thema, von dem die künftige Wasserversorgung
mit dem bisher hohen Qualitätsniveau abhängt,
wird anlässlich der Fachtagung WaldWasser am 25.
November diskutiert. Gespräche mit Politikern,
Wasserversorgern und der Forstwirtschaft sollen dazu
beitragen, Lösungen zu finden.
02. November 2004
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